Bericht: Dave Schläpfer

Locarno, Solothurn, Zürich – und nun kommt auch Luzern zu einem eigenen internationalen Filmfestival. Und zwar schon sehr bald:
Im Oktober geht das Lucerne International Film Festival (Liff ) mit 120 Filmen über die Bühne. Finanziell sei man zwar nicht auf Rosen gebettet, doch die erste Ausgabe ist laut den privaten Organisatoren gesichert. Geplant ist, das Festival sukzessive weiter auszubauen.
Bei Luzern Tourismus ist die Freude gross: Direktor Marcel Perren sieht im Liff ein weiteres Mittel, um Filmproduzenten auf die Zentralschweiz als Drehort aufmerksam zu machen. Er baut darauf, dass über künftige Fernseh- und Kinofilmbilder zu- sätzliche Touristen in die Region geholt werden können. Die Hotels ziehen mit und wandeln ihre Säle für fünf Tage in Kino- säle um.
Bei der Stadt ist man skeptisch, ob das Liff schweizweit Chancen hat. Diese eher abwehrende Haltung erstaunt – immerhin hat sich Luzern ja explizit zum Ziel gesetzt, zur Filmstadt zu werden.
Hier täte etwas mehr Zuspruch von offizieller Seite gut. Die Möglichkeit eines internationalen Filmfestivals für die Öffent- lichkeit ergibt sich schliesslich nicht alle Tage. Falls die erste Durchführung komplett danebengehen sollte, kann man immer noch die Notbremse ziehen. Mit Festivaldirektor Guido Baechler scheint jedenfalls der richtige Mann an Bord. Es handelt sich um einen Macher, einen Networker, dessen Vision durchaus realistisch und mit Bedacht kalkuliert wirkt. Die Frage, ob sich das Liff national behaupten kann, kommt zu früh. So oder so bringt ein eigenes Festival die Filmlandschaft Zentralschweiz einen Schritt weiter.
Bei der Stadt ist man skeptisch, ob das Liff schweizweit Chancen hat. Diese eher abwehrende Haltung erstaunt – immerhin hat sich Luzern ja explizit zum Ziel gesetzt, zur Filmstadt zu werden.
Hier täte etwas mehr Zuspruch von offizieller Seite gut. Die Möglichkeit eines internationalen Filmfestivals für die Öffent- lichkeit ergibt sich schliesslich nicht alle Tage. Falls die erste Durchführung komplett danebengehen sollte, kann man immer noch die Notbremse ziehen. Mit Festivaldirektor Guido Baechler scheint jedenfalls der richtige Mann an Bord. Es handelt sich um einen Macher, einen Networker, dessen Vision durchaus realistisch und mit Bedacht kalkuliert wirkt. Die Frage, ob sich das Liff national behaupten kann, kommt zu früh. So oder so bringt ein eigenes Festival die Filmlandschaft Zentralschweiz einen Schritt weiter.